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Beschreibung
Gangwechsel in Stufenautomatikgetrieben sind ein wichtiger Faktor für Komfort und Sportlichkeit eines Autos. Der Komfort erhöht sich durch Reduzieren des Rucks bzw. durch sanfte Übergänge der stationären Beschleunigungsniveaus während eines Gangwechsels. Die subjektive Sportlichkeit kann einerseits durch eine kurze Schaltzeit als auch ein geformte Beschleunigungsänderung suggeriert werden.
Ein Gangwechsel ist ein dynamischer Prozess und stellt eine große Herausforderung in der modernen Forschung dar. Derzeitige Steuer- und Regelstrategien basieren größtenteils auf statischen Kennfeldern, welche von der Fahrsituation abhängig sind. Das Erstellen dieser Kennfelder ist sehr zeitaufwendig. Zusätzlich werden quasi-statische Adaptionsalgorithmen und robuste Regler implementiert um Störungen zu kompensieren. Diese haben jedoch Nachteile für die Dynamik.
Projektziele
Ziel dieses Projekts ist die Entwicklung einer modellbasierten adaptiven Regel- und Steuerstrategie um die Schaltqualität zu verbessern. Hierzu wird zunächst ein Modell der hydraulischen, mechanischen und elektrischen Elemente erstellt und validiert. Aufbauend darauf können dann neuen Regelkonzepte entwickelt und getestet werden. Für Tests stehen sowohl eine Simulationsumgebung (SiL) als auch ein Erprobungsfahrzeug zur Verfügung. Im weiteren Projektverlauf soll außerdem noch untersucht werden, inwieweit die zusätzliche Stellgröße, gegeben durch den Elektromotor, verwendet werden kann, um weitere Verbesserungen zu erreichen oder neue Adaptionen zu entwickeln.